Samstag, 9. Februar 2013

Vats und Thats ohne Ende

14.10.2009

Heute haben wir Vat-Tag.

Nachdem wir gestern zu sehr im Schweiss gebadet hatten, soll es heute trockener werden.
Gegen halb 10 machen wir uns auf, 3 grosse Vats zu besuchen, die uns sehr gut gefallen. 
Am besten gefällt mir ein "Gerümpeltempel",  so jedenfalls haben wir ihn getauft.





Dort sind die interessantesten stehenden Buddhafiguren in der Regenanrufungspose verstaubt  hinter dem Altar wahllos gestapelt,


 


dazwischen alte Schränke, Spinnweben und auch eine chinesische Figur hat sich in den Staub gerettet.. Die unterschiedlichsten Füße, Frisuren, Kopfbedeckungen und Gesichter gibt es zu sehen.
  
Die Atmosphäre ist wesentlich ursprünglicher als in den Ecken, in denen alles mit Beton und frischer Goldfarbe auf Vordermann gebracht worden war.
Die Buddhastatuen übertreffen sich in ihrer Schönheit gegenseitig, die älteren, etwas verrumpelt aussehenden Tempel haben einen unwahrscheinlichen Charme, was spielen ihre Namen da noch für eine Rolle.







































In einem kleinen Tempel ist der größte stehende Buddha in der Regenpose aufgestellt, den bekommt man nur mit Mühe auf ein Foto. Besonders schön ist das im sanften Wind wehende Tuch, was sie ihm umgehängt haben. Das gibt ihm Leichtigkeit trotz seiner enormen Grösse.

 




Auf dem Spaziergang durch Luang Prabang begegnen einem auf Schritt und Tritt Tempel, Mönche, Buddhas und natürlich auch Alltagsszenen.  Religiöses Leben und Alltag vermischen sich total.










 


Am Mekong haben wir uns dann wieder einmal ein schönes schattiges Restaurant ausgesucht.




 Rita ist mit ihrer Wahl zufrieden. Sie hat einen Fischsalat mit Wasserkresse (typisch für hier), ich entschied  mich für minced Fisch entschieden, ohne zu ahnen, was das war. 
Es sieht wunderhübsch aus. 
 4 aus Bananenblättern gebastelte Körbchen, in denen meine Mahlzeit gedämpft worden war.
Es war sowas wie Hackfleisch aus Fisch, mit Ei vermischt und es sah aus wie Eierstich.




Wenn man sich die gottlob wenig scharfe Chilisauce drüberkippte, war es einigermassen essbar.

Im Zimmer verfallen wir in Tiefschlaf, ich sogar mit Schnarchen. Sagt Rita.
Um 16 Uhr wollen wir die nächsten 3 Vats anzusteuern. 
Auf dem Weg dorthin müssen wir an diversen kleineren Vats vorbei, und so langsam bekomme ich ein Gefühl dafür, was es heisst, in der grössten erhaltenen und belebten Tempelstadt Asiens zu sein.














Besonders schön ist es, wenn man die Gelegenheit hat, an Andachten teilzunehmen, die sehr unterschiedlich ausfallen.
Mal gibt es ausdauerndes Trommeln, mal sitzen die Mönche auf dem Boden und rezitieren aus den Schriften Buddhas, dazwischen verbeugen sie sich kurz. 
 Im nächsten Tempel finden lange Verbeugungen statt, sie liegen minutenlang mit dem Oberkörper auf dem Boden und rezitieren dabei, oder sie schweigen.
In einem weiteren Kloster sehen wir eine lange Schweigemeditation und zum Abschluss im grössten Kloster noch einmal die normale Rezitation mit kurzen Verbeugungen. Das Ganze spielt sich meistens zwischen 4 und 6 Uhr nachmittags ab, dann werden die Türen verschlossen und die Mönche bereiten sich auf die Nachtruhe vor.








Wir gehen kurz ins Guesthouse und dann in die feine Villa Santi, wo ein Zimmer pro Nacht etwa 120$ kostet. Dort gibt es immer um 19 Uhr Musik und traditionellen Tanz. Das Essen ist vorzüglich und mit 
20 $, einschliesslich Wasser, Bier und Reis absolut nicht überteuert.






 Wahrscheinlich bleiben wir noch bis Sonntag hier, dann sind 2 Nächte in der Ebene der Tonkrüge geplant, 2 in Vang Vieng, wo es aussehen soll wie in Guilin, bis auf die vielen kiffenden Traveller, die es in China natürlich nicht gibt, dann noch Vientiane zum Abschluss. 
Aber genaue Planungen haben wir noch nicht gemacht.

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